Jahreshauptversammlung 2014

Neuwahlen des Vorstandes sowie die Palliativstation der Kreisklinik Roth waren in diesem Jahr zentrale Themen der Jahresversammlung des Förderkreises der Kreisklinik Roth.

- Anton Nagel wirbt unermüdlich um neue Mitglieder -
- Anton Nagel wirbt unermüdlich um neue Mitglieder -

Der bisherige Vorstand des Förderkreises ist auch der neue Vorstand, erklärte der Wahlleiter Dr. Rüdiger  Dietel. Und somit wurden Anton Nagel als Vorstand sowie Richard Erdmann als 1. Stellvetreter und Manfred Preischl als 2. Stellvertreter des Vorstandes in ihrem Amt bestätigt

 

Palliativstation
Chefarzt Stephan Barthel, Palliativmediziner, berichtete über die Arbeit der 2006 gegründeten Palliativstation und die Grundsätze der palliativmedizinischen Arbeit. Aktuell werde über eine gesetzliche Regelung des ärztlich assistierten Suizids diskutiert, so der Chefarzt. Deshalb sind die Informationen über die Möglichkeiten der Palliativmedizin sehr wichtig. „Der Ruf eines Menschen nach Suizid ist sehr oft ein Hilferuf, der häufig verstummt, sobald dem Menschen palliativmedizinisch  geholfen wird“, sagte Dr. Stephan Barthel.
Zur Anerkennung der Würde der Menschen gehöre es Leiden mitzutragen, belastende Symptome wie Schmerzen und Atemnot kompetent zu lindern. Dazu gehöre auch mit dem Patienten und seinen Angehörigen empathische und wahrhaftig zu kommunizieren um Entlastung spürbar zu machen.

 

Durch die Arbeit der sehr engagierten Mitarbeiter der Palliativstation könne die Hälfte der Patienten wieder stabilisiert die Palliativstation nach Hause verlassen, „das heißt, die Palliativstation ist keine Sterbestation, wie sie oft gesehen wird“. Das Team finde für seine Arbeit von den Patienten und Angehörigen große Anerkennung.Wünschenswert wäre es, die palliativmedizinische Betreuung auch im ambulanten Bereich weiter auszubauen, erklärte Dr. Stephan Barthel,  denn die meisten Menschen wünschten sich zu Hause sterben zu können.

 

Spenden
Drei Viertel der gesamten Spenden seien zweckgebunden für die Palliativstation gewesen, berichtete Schatzmeister Norbert Bickel. Hiervon sei eine Pflegekraft als Brücke zur häuslichen Versorgung, Fortbildungen, Aquariumpflege, Musiktherapie, Seelsorge und Akuthaus finanziert worden.2014 kann laut Norbert Bickel mit Einnahmen in Höhe von rund 36000 Euro gerechnet werden.

Auf Vorschlag von Chefarzt Albert Götz wurde ein medizinisches Gerät angeschafft, sowie in die Säuglingsstation und in ein Seminar Telefontraining investiert. Bei der Einrichtung eines speziellen Zimmers für an Demenzerkrankte Menschen in der Kreisklinik, beteiligte sich der Förderkreis mit einem Zuschuss von 5000 Euro.Pflegedienstleiter Dieter Debus gab einen Überblick über die vom Förderkreis finanzierten  Fortbildungen der Pflegekräfte. Qualifizierteres Fachwissen komme in jedem Fall den Patienten zugute, betonte er.

Weiter berichtete er, dass sechs Kliniken für das bayernweite Projekt „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Landesverband Bayern ausgewählt wurden. Die Kreisklinik Roth gehöre zu einer am Projekt beteiligten Klinik. Hier würden über drei Jahre Mitarbeiter geschult und mit der Alzheimergesellschaft zusammenarbeiten.  Aktuell seien 17 ehrenamtliche Demenzbegleiter tätig und es würden Kurse für Ehrenamtliche angeboten.

Öffentlichkeitsarbeit

Offensiv waren Anton Nagel, Richard Erdmann und Norbert Bickel und auch bei jungen Menschen in der Berufsfachschule für Krankenpflege unterwegs, um für den Förderkreis zu werben.
Die Zielsetzung des Vereins wurde vorgestellt.Anlässlich des 30- jährigen Jubiläums der Kreisklinik Roth konnten erfreulicherweise am Infostand einige neue Mitglieder gewonnen werden.

Landrat Herbert Eckstein bedankte sich bei beim Förderkreis für sein Engagement für die Kreisklinikund betonte, dass es in der heutigen Zeit besonders wichtig sei, Verantwortung zu übernehmen. Gerade kleine Strukturen seien besonders wichtig, wo jeder mitwirke und die Gemeinschaft stark sei. Auch im Pflegebereich würden die kleinen Strukturen besonders gebraucht.

 

Foto: Anton Nagel wirbt unermüdlich um neue Mitglieder für den Förderkreis der Kreisklinik Roth.

 

rudolph(at)kreisklinik-roth.de

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