Schwerpunkt Palliativstation - Förderverein Kreisklinik Roth stellt 20000 Euro bereit

LANDKREIS ROTH—Dem Förderverein Kreisklinik Roth stehen heuer rund 70000 Euro zur Verfügung. Davon sind 20000 für die Palliativstation zweckgebunden. Der restliche Betrag soll für eine größere Aktion vorgehalten werden. Dies erklärte Schatzmeister Norbert Bickel in der jüngsten Vorstandssitzung.

Vorsitzender Anton Nagel begrüßte dazu die Neumitglieder Dr. Daniela von Schlenk, Erwin Grassl, Chefarzt Dr. Albert Götz und Karin Halbig.

Klinikvorstand Werner Rupp gab den Anwesenden zunächst einen Überblick über die Kreisklinik. Anlässlichdes 30-jährigen Bestehens der Kreisklinik stellt Rupp rückblickend die Entwicklung der Klinik vom Neubau, dem Erweiterungsbau 1998 sowie der Bauten des Gesundheitszentrums 1 und des Gesundheitszentrums 2 dar. Er verwies auf die Schwerpunkte der Klinik, die bei der Inneren Medizin und der Chirurgischen Abteilung liegen. Zudem erklärte er, dass in den vergangenen zehn Jahren die Patientenanzahl um 28 Prozent zugenommen habe, während die Verweildauer in der Klinik um zwölf Prozent zurückgegangen sei. 

Die ambulanten Operationen stiegen in diesem Zeitraum um 80 Prozent, die Notfallambulanz um 40 Prozent und die stationären Patienten um 14 Prozent an.
Auch die Geburten haben zugenommen und zeigen aufgrund der Schließung der Geburtsabteilung in Schwabach einen leichten Aufwärtstrend.
Derzeit werden durchschnittlich 401 Vollkräfte und 60 Krankenpflegeschüler beschäftigt.

Besonders für die Unterstützung der seit 2006 bestehenden Palliativstation dankte Rupp dem Förderkreis.
Mit dem Blick in die Zukunft teilt Rupp mit, dass der Neubau der Intensivstation in diesem Jahr eingeleitet werden soll. Aufgrund des hohen Bedarfs ist zudem der Ausbau der Endoskopie geplant.
Abschließend erläutert er, dass es immer schwieriger wird, qualifiziertes Fachpersonal zu bekommen. Landrat Herbert Eckstein betonte, dass es nur die Kombination zwischen Chefärzten, Mitarbeitern und niedergelassenen Ärzten ermögliche, den Standard zu halten und es eine wiederkehrende Herausforderung an Pflege, Klinik und Ärzten darstelle, die Veränderungen zu bewältigen.

Videoclip als Werbung
Zur Mitgliederwerbung wird derzeit ein Videoclip von vier bis fünf Minuten Länge produziert. Er soll nach Fertigstellung im Klinikfernsehen zu sehen sein, aber auch bei Veranstaltungen.
Chefarzt Dr. Götz wird in 2015 Fachvorträge in Wendelstein und in Hilpoltstein oder Greding halten.
Im November hat ein Kindergarten die Klinik besucht, was sehr gut angekommen ist und auch in diesem Jahr wieder stattfinden soll. Auch die Klinikclowns sind sehr gut angekommen. Schließlich richtete Nagel den Fokus auf 2016. Dann nämlich kann der Verein sein 20-jähriges Bestehen feiern.

Von: Roth-Hilpolsteiner Volkszeitung

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