Ein Herz für die Mitarbeiter

Der Förderkreis Kreisklinik Roth sammelt SPENDEN für eine kleine Stärkung für das Personal.

ROTH. Das Personal der Kreisklinik Roth ist derzeit besonders gefordert. Nicht nur Pflegekräfte und Ärzte leisten viele Überstunden. An Urlaub würde dort aktuell ebenfalls niemand denken, berichtet Anton Nagel, Vorsitzender des Förderkreises der Kreisklinik. „Wir halten alle zusammen“, sei das Motto. Dieses „Miteinander“ habe Nagel sehr berührt- deshalb gibt es bald kostenlos Pizza, Kuchen und Getränke.

 

Das Engagement des Rother Klinikpersonals beeindruckt nicht nur Nagel: „Große Teile der Bevölkerung hegen den Wunsch, die Männer und Frauen in der Klinik zu unterstützen.“ Nach reichlicher Überlegung fasste der Förderkreis den Entschluss, eine Aktion ins Leben zu rufen, durch die „eine Stärkung in Form kleiner Mahlzeiten“ ermöglicht werden soll. „Die Arbeit auf den Stationen der Kreisklinik ist bedingt durch das Corona-Virus sehr belastend geworden - sowohl psychisch als auch physisch“, sagt Nagel. Diese Ausnahmesituation solle unbedingt gewürdigt werden: „Sei es nur durch ein paar belegte Brötchen, die kostenlos angeboten werden.“ lm Rahmen einer Spendenaktion soll dies ermöglicht werden. Aufgerufen zum Spenden sei jeder im Landkreis. Auch das Finanzamt habe signalisiert, einen Beitrag zu leisten. Jede Zuwendung wird mit einer Spendenquittung belegt. An dem Geld wolle der Förderkreis auch die regionale Gastronomie und Lebensmittelwirtschaft teilhaben lassen. „Wir kaufen Essen und Getränke nur von lokalen Anbietern, das ist selbstverständlich.“

 

Nagel hofft auf große Unterstützung der Bevölkerung, schließlich müssen „ein paar hundert Leute versorgt werden". Der Personalrat der Kreisklinik werde sich um laufende Versorgung und gerechte Verteilung kümmern: „Dort weiß man, wer wo seinen Dienst verrichtet.“

 

Für die nächste Zeit werde das Motto der Kreisklinik „Wir haben ein Herz für die Patienten" erweitert: „Wir haben auch ein besonderes Herz für die Mitarbeiter.“ Es sei dem Förderkreis eine besondere Freude, zu helfen, teilt Nagel mit. Denn: „Es sind die stillen Helden unserer Gesellschaft, die nun für die Bewältigung der Krise sorgen.“

 

Besonders auf die Arbeitskräfte, auf die vormals hie und da „herabgeschaut" worden sei, käme es aktuell an. Die „Zeiten von höher, schneller und mehr“ seien vorbei. Nagel: „Gott sei Dank.“

 

Allerdings hoffe er, dass das Volk nach einer Krisenüberwindung auch vernünftig bleibt und den regionalen und lokalen Handel vermehrt unterstützt. „Man sollte sich überlegen, ob man im Internet bestellt oder zum Händler in der Region geht.“

 

Die für die „Corona-Zeit" eigens eingerichteten Spendenkonten lauten: DE57764500000750901050 bei der Sparkasse Mittelfranken-Süd oder DE67764614850000022250 bei der Raiffeisenbank am Rothsee. Für weitere Fragen und Informationen steht Anton Nagel unter der Adresse anton.nagel@gmx.de zurVerfügung.

 

Von: Marco Frömter, RHV

 

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