Der Förderkreis informierte seine Mitglieder: Mit gezielter Therapie zurück ins Leben

Mit herzlichen Glückwünschen würdigte der 1. Vorsitzende des Förderkreises die Leistungen von Chefärztin Dr. med. Susanne Krüger und wünschte ihr weiterhin viel Erfolg und alles Gute in Ihrer Arbeit.

Der Förderkreis der Kreisklinik Roth informierte im Rahmen der Jahresversammlung seine Mitglieder über die neue Abteilung Akutgeriatrie an der Kreisklinik Roth.

 

Die Chefärztin der Geriatrischen Abteilung Dr. med. Susanne Krüger berichtete über die im Juli 2025 in Betrieb genommene Abteilung und deren Leistungsspektrum.

 

Die Multimorbidität nehme zu und die Alterspyramide zeige deutlich, dass die Zahl der Alten in den nächsten 20 Jahren deutlich zunimmt, so Krüger. Deshalb brauche es neue Strukturen, um eine altersgerechte Behandlung zu ermöglichen.

 

Zielsetzung

„Werden in der Notaufnahme nach einem Screening neben der akuten Diagnose weitere Gebrechen festgestellt, wird der Patient in die Akutgeriatrie überwiesen“, sagte Krüger. Die Abteilung sei aber keine Palliativstation, Rehabilitationspotenzial müsse vorhanden sein. Die Patienten sollten in die Lage versetzt werden, wieder selbstständiger zu werden und Pflege zu reduzieren, eine Rückkehr in die gewohnte Umgebung zu ermöglichen.
Susanne Krüger schwärmte von ihrem Team, das in nur drei Monaten zusammengestellt worden sei. Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen ergänzen das Pflegeteam. „Es ist wunderbar. Da kommt viel mehr Erfolg bei den Patienten an.“ Ob der Mehraufwand eingebracht werde und die Finanzierung gerechtfertigt sei, kontrolliere der Medizinische Dienst.

 

Gut aufgehoben

Moderatorin Daniela Schlenk, stellvertretende Vorsitzende des Förderkreises, lobte die neue Abteilung. „Besser kann man gar nicht aufgehoben sein, wenn mit so viel Herzblut und Engagement gearbeitet wird.“ Medizinisch sei die Station mit dem Notwendigen ausgestattet. Aber es gebe viele Wünsche, die offen bleiben. Ein zusätzliches Geriatriezimmer, Gehhilfen, Motoschiene... In der Vorstandssitzung wurden für das laufende Jahr rund 15000 Euro für die Akutgeriatrie genehmigt.

 

Erfolgsgeschichte Förderkreis

Schatzmeister Norbert Bickel zeigte mit Zahlen die Erfolgsgeschichte des Förderkreises auf. Seit seinem Bestehen setzte der Förderkreis mit seinem Vorsitzenden Anton Nagel über eine Million Euro für die Klinik ein. 2024 wurden etwa Krankenpflegepuppen und Software zur Reduzierung der Röntgenstrahlung, ein Exoskelett sowie Aromaleuchten angeschafft. Großzügig bedacht wurden auch die Palliativstation und das Demenzprojekt.

 

Zukunftsperspektive der Kreisklinik Roth

Klinikchefin Nadine Ortner sagte, sie sei stolz auf das Leistungsangebot der Akutgeriatrie, vor allem in einer gesundheitspolitisch nicht einfachen Situation. „Wir befinden uns in einem fortlaufenden Reformprozess.“ Die Kreisklinik stelle sich aber für die Zukunft auf, neben der Akutgeriatrie etwa mit einer Digitaloffensive und dem interaktiven Patientenportal. Sie freue sich auch, dass die Ausbildungsklassen der Krankenpflegeschule voll belegt seien und neue Ausbildungsberufe wie medizinische Technologie oder Laboranalyse angeboten werden. Bei der Generalsanierung des Krankenhauses sei man im Bauabschnitt zwei. In zehn Jahren soll alles fertig sein.

 

Text und Foto: Robert Scherbel

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